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Datendiebstahl aus der Cloud

Einleitung

Cloudcomputing gehört sicherlich zu den Innovationen der letzten Jahre. Kein Wunder: Clouddienste wie Dropbox, Apples iCloud, Google Drive, Microsofts Skydrive ua. ermöglichen einen einfachen Austausch von Fotos und Dokumenten und bieten von fast überall Zugriff auf seine Daten.

Spätestens seit September 2014, als Hacker erfolgreich die iCloud von Apple angriffen, stellt sich jedoch die Frage, wie sicher Clouds wirklich sind?

Auch rechtliche Fragen haben sich über den Sommer ergeben: So wurde Microsoft in den USA dazu verurteilt, Daten aus der Cloud von Usern herauszugeben, obwohl diese Daten in Europa (Irland) gespeichert worden sind.

Wir geben Ihnen dazu ein paar Tipps und Überlegungen zum Thema Datenspeicherung in der Cloud mit auf den Weg...

 

Thema

Keep in Mind: Kein Cloud System ist gänzlich sicher

Auch wenn große Konzerne hinter den meisten Cloud-Plattformen stecken: Bedenken Sie, daß kein Cloud Anbieter 100%ige Datensicherheit gewährleisten kann. Motivierte Hacker finden immer einen Weg.

 

Rechtliches: Beachten Sie den Server- und Firmenstandort

Auch wenn dies nicht immer durchschaubar ist, bevorzugen Sie Clouding Dienste bei denen die Daten nach Möglichkeit in Europa liegen. Grund: Sind Ihre Daten in den USA gespeichert, gelten die viel liberaleren Datenschutzgesetze der Amerikaner.

 

Werbung: Studieren Sie die AGBs

Bei manchen Clouddienste akzeptieren Sie mit den AGBs, daß Ihre Daten in der Cloud für Werbezwecke verwendet werden dürfen!

 

Hausverstand: Sensible Daten gehören nicht in die Cloud!

Speichern Sie keine persönlichen bzw. sensiblen Daten in der Cloud. Stellen Sie sich die Frage, ob es ein Problem wäre, wenn diese Daten öffentlich bekannt würden?

 

Auf Nummer sicher gehen: Sichern Sie Daten auch auf "konventionelle" Weise

Wir empfehlen jedenfalls Daten nicht nur in der Cloud zu sichern, sondern auch klassisch über eine externe Festplatte, USB oder NAS.

 

Risikomanagement: Löschen Sie regelmäßig nicht mehr aktuelle Inhalte

Wenn Sie die Cloud zum Datentransfer verwenden, löschen Sie in periodischen Abständen alte Datenbestände. So reduzieren Sie das Risko, daß bei einem Einbruch größere Datenmengen vorgefunden werden.

 

Unser Expertentipp: Verschlüsseln Sie die Daten in der Cloud

Ideal wäre es, wenn Sie ein "sicheres" Kryptografieprogramm verwenden, und Ihre Daten, bevor Sie diese in die Cloud stellen sorgfältig verschlüsseln. Wir empfehlen dazu die älteren Versionen von TrueCrypt, BoxCryptor oder einfacher einen Kennwortschutz mit WinZip oder WinRAR.

 

Fazit

Cloudspeicher wie Dropbox, Google Drive, iCloud, Skydrive ua. bieten viele Vorteile, sind im Detail aber mit einer gesunden Portion Vorsicht zu genießen. Die wichtigste Regel bleibt: Sensiblen Daten gehören nicht in die Cloud.

FazitWollen Sie dennoch das Cloudingprinzip für Ihre Daten nutzen, probieren Sie doch eine private Cloud: Viele NAS Systeme (z.B. von Synology) unterstützen mittlerweile eigene Clouds, bei denen Sie selbst Herr/Frau über alle Daten sind. Empfehlenswert ist auch das OpenSource Produkt Owncloud für Ihr Netzwerk.

Wir beraten Sie zum sicheren Einsatz von privaten Clouds gerne!

 

 

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